Der FREIRAUM existiert seit november 2024 – ich habe ihn angemietet, weil er zentral liegt und als kulturelles wohnzimmer wunderbar geeignet ist. Ein solcher raum fehlte bisher in Uetze, und der zuspruch seitdem bestätigt mir, dass viele menschen in Uetze diese idee befürworten. Jemand musste die initiative ergreifen.
Der FREIRAUM soll ein raum der kultur und begegnung sein, in dem kleinere veranstaltungen wie ausstellungen, lesungen und wohnzimmer-konzerte stattfinden, wo aber auch menschen zu workshops und gedankenaustausch zusammenfinden können. Dies soll nicht ausschließlich mein raum sein, auch wenn ich ihn angemietet habe. Die idee ist, dass es ein nicht-kommerzieller freiraum ist, wo vieles ausprobiert werden kann, künstler auftreten, ausstellungen gezeigt werden, aber auch gesprächskreise und anderes stattfinden, wo menschen zwanglos zusammenfinden, um sich auszutauschen, wo ideen aufkommen wie ein reparaturcafe, ein salon utopia oder was auch immer.
Der raum bietet von seiner größe her viele möglichkeiten. Er ist ausgestattet mit klappstühlen und mehreren tischen, die man aber auch alle wegräumen kann. Er hat zwei toiletten und eine kleine küche, wo man zumindest tee oder kaffee kochen kann. Mittelfristig soll technik dazukommen, damit man auch einmal ein mikro einsetzen kann. Und auch die frage einer erhöhten bühne steht im raum.
Das konzept des freiraums beruht auf nicht-kommerzialität, für die nutzung wird keine miete verlangt. Aber jede und jeder, der ihn nutzt, sollte sich für ihn verantwortlich fühlen, sollte ihn zumindest so hinterlassen, wie er vor der nutzung ausgesehen hat (wenn nicht noch schöner), sollte mängel bei mir melden, sollte saubermachen und abwaschen. Ich als mieter hafte für diesen raum, das sollte bei allen, die ihn nutzen, im kopf sein. Wir können diesen raum nur halten, wenn sich alle verantwortlich fühlen. Und damit die miete nicht nur bei mir hängenbleibt, sollten sich die nutzer überlegen, wie sie mit einer spende beitragen können. Jede nach den eigenen möglichkeiten.
Prinzipiell ist der eintritt frei, aber um einen solchen raum längerfristig zu halten, muss ein großteil der jährlichen kosten von ca. 8000€ aufgebracht werden. Also müssen alle, die ihn nutzen, auch freigebig sein können. Wenn es unser raum werden soll, müssen wir daran arbeiten, eine spendenkultur zu etablieren, die diesen raum trägt. Das prinzip ‚hut geht rum‘ hat sich schon bei vielen kleineren veranstaltungen eingebürgert, nach der corona-zeit haben künstlerinnen und künstler damit wieder einen anfang gefunden, und ich glaube, dass das auch in Uetze funktioniert.
Der eintritt ist also frei, aber wir geben für diejenigen, die hier auftreten, um ihre kunst zu würdigen. Und wir geben für den raum, damit er erhalten bleibt, denn ohne einen solchen ort der kulturellen begegnung haben die künstler keinen ort für ihre darbietung und die gäste keinen ort, diese zu genießen. Dabei gilt: jeder gast gibt nach seinen möglichkeiten und seiner augenblicklichen spendenlaune.
Der ideen sind viele. Ich bin mir sicher, dass auch ihr ideen habt, was man in diesem freiraum umsetzen kann. Meldet euch, sprecht mit mir, wir klären, was sich wie verwirklichen lässt.
Und ganz wichtig: wer mitmachen möchte in einem kreis von ehrenamtlichen, die sich um diesen raum kümmern, die auch mal getränke besorgen oder ausschenken, die einen abend organisieren – jede hand ist nützlich. Und es gibt ein gutes gefühl, für die allgemeinheit etwas zu tun. Ich bin überzeugt, Uetze kann das.
Kontakt:
Berndt Waltje
Bäckerstr. 11
31311 Uetze
FREIRAUM
waltje@posteo.de
05173 1807